Nach der Niederlage in Longerich machte uns am Wochenende der zweite Aufstiegsaspirant aus Horrem seine Aufwartung. An Brett 1 kam es zum Wiedersehen mit unserem ehemaligen Vorsitzenden Kay, der kurzfristig einen krankheitsbedingten Ausfall kompensierte.
So wurde dann an Brett 1 auch der klassische Stonewall-Aufbau des „Ex“ zelebriert. Beide Kontrahenten zeigten sich gut vorbereitet und spielten die Eröffnungstheorie relativ zügig herunter. Zwischendurch entstand eine taktische Gewinnstellung (Figurengewinn) für Benedikt, welche jedoch beide Kontrahenten übersahen, sodass sich nach 21 Zügen auf Remis geeinigt wurde.
Die längste Partie spielte sich an Brett 2 ab. Stephan hatte mit den weißen Steinen wenig überraschend die englische Eröffnung gewählt. Leider gelang es seinem Gegner in ein Endspiel mit zwei Mehrbauern abzuwickeln und dieses sicher nach Hause zu fahren.
An Brett 3 forcierte Kai ein schnelles Remis in der französischen Verteidigung.
An Brett 4 stand Anton leider bereits aus der Eröffnung heraus im Nachteil und verlor die Partie relativ zügig.
Ausgeglichener gestaltete sich Andreeas Partie an Brett 5. Es entwickelte sich eine positionelle Partie im abgelehnten Damengambit. Die Partei wogte hin und her, wobei Fortuna schlussendlich dem Horremer zugeneigter war.
An Brett 6 stand unsere „Aushilfe“ Rolf zunächst schlechter, nachdem er seinen starken weißfeldrigen englischen Drachenläufer ohne Not für den schwarzen Springer eingetauscht hatte. Er nutzte im Gegenzug aber eine Ungenauigkeit seines Gegners aus, um zwei Figuren für seinen Turm zu gewinnen. Diesen Vorteil konnte er sodann in den vollen Punkt ummünzen.
Zwar sind die Aufstiegsränge – erwartungsgemäß – aus dem Blickfeld geraten, es bahnt sich aber ein spannender Kampf um den dritten Platz zwischen uns, Bergheim und Erftstadt an. Brisant daran: Beide Kontrahenten treffen wir noch in der vorletzten und letzten Runde.